- Schilfrohrhalme, unterschiedliche Durchmesser
- Spanisch Rohr Röhrchen, unterschiedliche Durchmesser
- Bambusröhrchen
- Holzstämme
- weitere Materialien nach Wahl
Und so geht’s:
Beim Bau des Insektenhotels gilt es zunächst, das Grundgerüst zu bauen. Dafür nehmen Sie 4 der 40 x 10 x 2 cm langen Bretter, 1 Holzbrett mit 40 x 15 x 2 und einige Nägel zur Hand.
4 der Bretter werden zu einem quadratischen Außenrahmen verschraubt, 1 Brett dient mittig im Quadrat als Zwischendecke. Das breitere Brett mit 15 cm Tiefe kommt nach oben und schützt durch das Überstehen später die Füllung vor Regen. Achten Sie darauf, die äußeren Bretter von außen zu befestigen und nicht von oben bzw. unten, denn so passt auch das Brett für die Zwischendecke noch gut rein.
Für einen besseren Halt können Sie mit Schrauben in den Ecken und zusätzlich Nägeln in den Längen arbeiten.
Dann kommen die 3 Bretter mit je 20 cm hochkant in den Rahmen, diese bilden später dann unterschiedliche Abteilungen. Wie Sie die Bretter aufteilen, bleibt Ihnen überlassen und kommt auch darauf an, wie Sie ihr Insektenhotel dann befüllen möchten. Um die Bretter zu fixieren, schlagen Sie von oben Nägel durch den Rahmen in die 20 cm Bretter.
Dann ist der Grundrahmen für Ihr Insektenhotel auch schon fertig.
Ein Insektenhotel braucht aber natürlich auch noch ein Dach.
Dafür kommt das Holzbrett mit 23 cm zum Einsatz, die beiden übrigen Bretter mit je 40 x 15 x 2 cm und natürlich wieder einige Nägel. Legen Sie die beiden gleich langen Bretter im 90 Grad Winkel aneinander, sodass Sie die Form eines Daches bilden. Mit Nägeln werden sie aneinander fixiert, bevor das Holzbrett mit 23 cm Länge soweit in die Schräge geschoben wird wie es geht.
Dann wird auch dieses Brett von außen mit Nägeln fixiert und bildet sozusagen nochmal ein Dachgeschoss. Hier ist es wirklich wichtig, dass das Brett schräge Enden hat.
Die Bretter des Daches sind deshalb tiefer, da sie so mehr Schutz vor Nässe bieten.
Das fertige Dach wird auf den Insektenhotelrahmen gesetzt und von oben noch einmal mit Nägeln am Rahmen fixiert.
Jetzt kann mit den Dachpappennägeln die Dachpappe angebracht werden.
Wenn alles fest sitzt, geht es an die Rückwand des Insektenhotels. Dafür nehmen Sie das Pappelsperrholz, welches mit dem Format A3 genau auf den Rahmen passt. Sie benötigen 2 Stück. Eins können Sie bereits an dem unteren Teil Ihres Insektenhotels mit Nägeln fixieren, das andere legen Sie an und zeichnen sich die Dachschrägen vor. Jetzt wird das Pappelsperrholz mit einer Säge zugeschnitten und auch mit Nägeln am Rahmen befestigt.
Hier ist es wichtig kleine Nägel zu nehmen, damit das Holz nicht splittert.
Wenn Sie Ihr Insektenhotel aufhängen möchten, ist das Grundgerüst jetzt fertig und Sie können mit dem Befüllen anfangen. Soll es jedoch freistehend sein, dann fehlen noch die Füße.
Dafür nehmen Sie die 4 Kanthölzer und befestigen diese mit den Schrauben und je zwei Winkeln an jeder Ecke des unteren Rahmens Ihres Insektenhotels. Wenn das Insektenhotel freistehend in einer Wiese stehen soll, dann empfiehlt es sich, vorher noch Einschlagbuchsen an die Kanthölzer zu schlagen. So kann es später in der Wiese befestigt werden und hat einen besseren Stand.
Jetzt ist das Grundgerüst Ihres Insektenhotels fertig und Sie können es mit verschiedenen Materialien befüllen. Ihrer Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt! Unter anderem eignen sich hier die Hiss-Reet Schilfrohrhalme, aber Sie können auch die Spanisch Rohr Röhrchen aus dem Shop verwenden. Beide eignen sich hervorragend, um den Insekten ein gemütliches Zuhause zu bieten. Schauen Sie doch mal in unserem Shop vorbei und lassen Sie sich inspirieren von verschiedenen Materialien für Ihr selbstgebautes Insektenhotel.
Wichtig: Achten Sie beim Bau eines Insektenhotels bitte immer darauf nur unbehandeltes Holz zu verwenden. Wenn das Holz mit Chemikalien oder Pestiziden behandelt wurde, dann kann das den Insekten schaden. Möglicherweise werden auch keine Insekten einziehen, da sie von dem Geruch abgeschreckt werden. Wenn Sie das Holz für Ihr Insektenhotel behandeln wollen, dann eignet sich auch Bienenwachs.
Auf was muss man bei den Materialien für das Insektenhotel achten?
Wenn Sie sich also dafür entschieden haben für Ihr Insektenhotel hohle Pflanzenstängel zu verwenden, dann gibt es beim Bau ein paar Kleinigkeiten, die Sie beachten sollten. Wie bei der Bauanleitung schon erwähnt, sollten die Stängel an der Vorderseite möglichst gerade abgeschnitten sein. Auch ausgefranste oder längs gesplitterte Halme werden nicht von den Insekten angenommen und bleiben somit ziemlich wahrscheinlich unbewohnt. Wenn Sie darauf achten, dass die Stängel am hinteren Ende verschlossen sind, dann ersparen Sie den kleinen Bewohnern einiges an Arbeit. Bei der Verwendung von Schilfrohr ist das Praktische, dass mit dem Abschneiden an der richtigen Stelle, die Halme einen natürlichen Verschluss haben.
Sowohl Sie als auch die Bewohner des Insektenhotels haben einige Vorteile bei der Verwendung von Reet. So sind Reethalme äußerst robust und witterungsbeständig wodurch sie wiederum viel langlebiger sind als andere Materialien. Das heißt, sie müssen weniger oft ausgetauscht werden und Sie haben länger eine Freude an dem selbst gebauten Insektenhotel.
Ganz wichtig ist auch, dass Sie keine behandelten Materialien nehmen. Verschiedene Halme oder Holz, das mit Chemikalien und Pestiziden behandelt ist, kann sogar schädlich für die kleinen Bewohner werden. Auch aus diesem Grund sind die Schilfrohrhalme von Hiss-Reet unbehandelt und naturbelassen und eignen sich super für den Bau Ihres Insektenhotels.
Wo ist der geeignete Standort für Ihr Insektenhotel?
Wenn Ihr selbstgebautes Insektenhotel fertig ist, möchten Sie es natürlich auch aufstellen. Aber wohin am besten?
Damit sich möglichst bald Insekten in Ihrem Insektenhotel ansiedeln, gibt es beim Standort ein paar Dinge zu beachten.
So ist es tatsächlich wichtig, nach welcher Himmelsrichtung Sie das Insektenhotel ausrichten. Da in Mitteleuropa die Wetterseite Richtung Nord-Westen liegt, sollten Sie das Insektenhotel auf keinen Fall in diese Richtung aufstellen, denn das ist den Hotelbewohnern zu windig und nass. Durch den Wind kann es für die kleinen Tiere problematisch werden bei ihrer Einflugschneise auf dem richtigen Kurs zu bleiben. Perfekt ist es, die Nisthilfe Richtung Süden oder Süd-Osten aufzustellen. So bekommen Sie die meiste Wärme und Sonne ab und nach Regen wird das Insektenhaus auch wieder schnell trocken.
Wenn möglich sollte das Insektenhotel an einem wind- und regengeschützten Ort stehen, an dem ganztägig die Sonne hinkommt. Die Wärme fördert nämlich auch das Wachstum und die Entwicklung der Larven.
Natürlich spielt auch die Nähe zu Nahrung ein große Rolle bei der Wahl des Standortes für Ihr Insektenhotel. Achten Sie darauf es nah an Nahrungsquellen wie Blumen und Büschen aufzustellen. Denn auch Insekten mögen es nicht, wenn sie hungrig sind und erstmal eine weite Strecke bis zum nächsten Gourmettempel zurücklegen müssen.
Wenn Sie den optimalen Standort in Ihrem Garten oder auf dem Balkon für das Insektenhotel gefunden haben, dann geht es daran, die Nisthilfe gut zu befestigen. Sei es an einem Baum oder einer Hauswand. Nur auf dem Boden fühlen sich die Insekten nicht wohl und sind auch nicht ausreichend vor Feinden geschützt. Deshalb sollte das Insektenhotel immer mindestens in einem halben Meter Höhe angebracht sein.